Fremdsprachen

Das Lernen von Fremdsprachen an der Waldorfschule ergänzt und unterstützt den Erwerb interkultureller Kompetenzen.

Das beginnt in den ersten Klassen damit, dass die Kinder in einen natürlichen Sprachstrom eintauchen. Sie werden eingebettet in lebendige Beziehungen mit Menschen, die eine andere Sprache sprechen, miteinander Dinge tun, sich Fragen stellen und ihre Erfahrungen in der anderen Sprache miteinander teilen.  Dieser Weg der Begegnung mit anderen Sprachen fördert die Fähigkeiten des Zuhörens und Verstehens sowie die Toleranz gegenüber dem Unbekannten und der Uneindeutigkeit. Wir lernen uns mit anderen Menschen in anderen Kulturen zu identifizieren und uns in ihre Lage zu versetzen. Dies sind die grundlegenden Fähigkeiten interkultureller Kompetenz.

Im Laufe der Mittel- und Oberstufe können wir auf dieser Grundlage aufbauen und allmählich dazu übergehen, im Fremdsprachenunterricht Lektüren zu lesen und Themen zu behandeln, die junge Menschen als relevant erleben. In der Oberstufe begegnen die Jugendlichen durch anspruchsvolle Texte und Medien reichhaltigen Sprachbildern und vielfältigen Ideen. Nicht allein die Sprachkompetenz steht im Mittelpunkt; vielmehr wird die Sprache zum Medium, mit dessen Hilfe auch wesentliche biographische, kulturelle und sprachliche Fragen behandelt werden können.

An der Michael Bauer Schule werden ab der 1. Klasse für beide Züge Englisch, für die Große Klasse als zweite Fremdsprache Französisch gelehrt. Ab der 3. Klasse bekommen die Regelkinder der Kleinen Klasse ebenfalls Französischunterricht. Einen Auslandsaufenthalt wird nicht von Seiten der Schule organisiert, wohl wird ein Austausch einzelner SchülerInnen aber für mehrere Wochen oder Monate in der Oberstufe begrüßt und unterstützt.