Bildende Kunst und Handwerk

Die Waldorfpädagogik macht Ernst mit der Forderung Pestalozzis (1746 – 1827) nach gleichberechtigter Bildung von Kopf, Herz und Hand.

Um künstlerische Fähigkeiten, Kreativität und Geschicklichkeit zu bilden und zu steigern, gibt es während der ganzen Schulzeit eine breite Palette von handwerklich-künstlerischen Fächern, die im Lehrplan Rudolf Steiners verankert sind.

In der Unterstufe schult der Handarbeitsunterricht die feinmotorischen Fertigkeiten durch Stricken, Häkeln und Nähen, was bis zur Oberstufe mit dem Nähen mit der Maschine im Schneidern fortgesetzt wird.

Ab der sechsten Klasse beginnt im Werkunterricht die Arbeit mit dem Holz. Von der sechsten bis zur achten Klasse lernen die Schüler im Gartenbau den Umgang mit der Natur. Der Fächerkanon wird in der Oberstufe erweitert durch Spinnen und Weben, Korbflechten, Metalltreiben sowie Buchbinden.

Die Bildenden Künste prägen die Schulzeit in besonderer Weise. Schon die Gestaltung der Schulhefte ist eine künstlerische Herausforderung. So spielen Malen, Zeichnen und die Grafik eine wichtige Rolle im künstlerischen Schaffen, genauso wie das Plastizieren und Bildhauen.