Oberstufe

Die Pädagogik der Oberstufe trägt jener Entwicklung Rechnung, die durch den Wandel zur Adoleszenz eingeleitet wird. Entstehung und Wandel der eigenständigen Urteilsfähigkeit, zudem ein verstärktes Weltinteresse und die Suche nach eigenen Lebensaufgaben werden bestimmend. Dies bedeutet auch, dass die Schüler aus der Führung der Klassenlehrerzeit entlassen sind und in den Lehrern nunmehr Partner finden, die sie auf diesem Weg begleiten.

In der Oberstufe wird die Klasse von zwei Tutoren betreut. Der Klassenverband bleibt bis zur zwölften Klasse bestehen. Die Schüler lernen im Hauptunterricht weiterhin in Epochen, werden dort aber von auf das jeweilige Fach spezialisierten Fachlehrern unterrichtet. Ziel ist es, eine qualitative, bewusste und eigenständige Betrachtungsweise zu fördern. Nach der zwölften Klasse endet die Waldorfschulzeit. An der Michael Bauer Schule können alle staatlichen Schulabschlüsse abgelegt werden.

Die Praktika während der Oberstufenzeit ergänzen die schulische Bildung und gewähren Einblicke in verschiedene berufliche Arbeitsfelder. Die Schüler gewinnen so äußere und innere Orientierung. Teamfähigkeit, soziales Handeln und wachsende Flexibilität erweisen sich als wichtige Voraussetzungen für den Weg ins Berufsleben.