Hygieneplan

Für die Wiederaufnahme des Schulbetriebs gelten strenge Hygienemaßnahmen.

Hygieneplan für die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts

Wenn am Montag, 4. Mai 2020 für den Großteil der Oberstufe der Präsenzunterricht wieder beginnt, wird sich der Unterricht von den äußeren Bedingungen sehr von dem unterscheiden, was die Schüler und Lehrer aus der Zeit vor der Corona-Krise kennen.
In erster Linie ist die Schule verpflichtet, sicherzustellen, dass die Schüler untereinander und auch zu den Lehrern die ganze Zeit des Schultages den Abstand halten, der eine mögliche Ansteckung verhindert. Das beginnt damit, dass alle Schüler und Lehrer die Schule einzeln betreten müssen und dabei den ausreichenden Abstand von mindestens 1,50m einhalten. Weiter werden in jedem Raum nur eine begrenzte Anzahl von Schülern unterrichtet werden können (höchstens 10 bis 12), jeder an einem einzelnen Tisch, der von den anderen Tischen ausreichend weit entfernt steht. Tische und Stühle werden nur von jeweils einem Schüler genutzt, werden also namentlich gekennzeichnet. Jede Lerngruppe soll möglichst immer im selben Raum und nur mit einer begrenzten Zahl von Lehrern zusammenkommen. Der Unterricht beginnt teils zu versetzten Zeiten, genauso versetzt sind die Pausen, die auf beiden Pausenhöfen stattfinden. Auch mit der Notgruppe darf es keine Berührung geben. Aus diesem Grund ist durch bestimmte Gebäudeteile kein Durchgang möglich. Um möglichst wenige Kontaktmöglichkeiten im Schulgebäude zu bieten, sind im Foyer, im Treppenhaus und in den Fluren die Wege mit Klebestreifen markiert. Und um einen guten und reibungslosen Ablauf in dieser ungewohnten Situation zu gewährleisten, wird es an vielen Stellen Aufsichten geben, die den Schülern bei der Bewegung im Schulhaus behilflich sein werden.
Die Anwesenheit aller Personen im Schulhaus muss täglich schriftlich dokumentiert werden. Für die Schüler und Lehrer gibt es hierfür Listen in den Gruppenräumen, für weitere Personen liegen die Listen am Haupteingang aus. Das hat selbstverstädlich den Grund, im Falle einer Infektion, Kontakte zurückverfolgen zu können.
Während der Unterrichtszeit (zunächst mal zwischen 8.00 und 14.00 Uhr) dürfen neben Hausmeistern, Geschäftsführern, Sekretärinnen und Erzieherinnen in der Notbetreuung nur die unterrichtenden und Aufsicht führenden Kollegen sowie die Schüler im Schulhaus anwesend sein. Andere Personen, die außerhalb des Unterrichts etwas im Schulhaus zu erledigen haben, mögen dies bitte nach 14.00 Uhr tun.
Jede Unterrichtseinheit beginnt damit, dass alle Schüler sich nacheinander im Klassenzimmer ordentlich mit Seife die Hände waschen. Hierfür liegen Einmal-Papier-Handtücher bereit. Wenn der Unterricht beendet ist, darf sich kein Schüler länger im Schulhaus aufhalten, sondern geht direkt nach Hause. Während der Unterrichtseinheiten kann aus jeder Lerngruppe immer nur ein Schüler zur Toilette gehen, damit auch dort der entsprechende Abstand eingehalten werden kann. Mund-Nasen-Masken sind nicht vorgeschrieben. Für den Fall, dass ein Lehrer einem Schüler etwas einzeln erklären muss und deshalb an ihn näher herantritt, müssen beide eine Mund-Nasen-Maske tragen. Jeder Schüler sollte daher eine Maske griffbereit halten.
In der Schulküche wird Essen für Schüler angeboten, die Nachmittagsunterricht haben und ein Essen über Mensamax vorbestellt haben. Spontanes Essen ist nicht möglich. Die Cafeteria bleibt geschlossen. Der Spüldienst der Eltern entfällt bis auf Weiteres.
Wichtig: Wenn sich die Schüler (auch nur leicht) erkältet fühlen, sollten sie bitte zuhause bleiben. Wenn sie eine "relevante Vorerkrankung" haben, wie eine Atemwegserkrankung, Diabetes oder Krebs oder ein immunsuppressives Medikament einnehmen, dann müssen die Erziehungsberechtigten entscheiden, ob ihr Kind in die Schule kommen darf, das ist dann freigestellt. Das gleiche gilt, wenn es Menschen im häuslichen Umfeld gibt, die eine derartige Vorerkrankung haben oder sehr alt sind.
Es gibt selbstverständlich verschiedene Meinungen darüber, ob solche drastischen Maßnahmen berechtigt und angemessen sind. Für die Schule ist es das oberste Gebot sich daran zu halten, um überhaupt den Unterrichtsbetrieb wieder aufnehmen zu dürfen. Dazu kommt noch, dass viele Schüler kurz vor den Prüfungen stehen. Sobald auch nur ein Schüler sich ansteckt und positiv auf Corona getestet wird, muss sofort die gesamte Lerngruppe und deren Lehrer zwei Wochen zurück in häusliche Quarantäne. Das wäre für die anstehenden Prüfungen ein großes Problem.